dinsdag 11 december 2007

hoop

De Paus heeft weer een encycliek geschreven.

Ik mag die man zo. Vanwege zijn taal en vaak ook om wat hij te zeggen heeft. Zijn verhandeling over de christelijke liefde (Deus Caritas Est) is prachtig om te lezen en geloofsopbouwend. En dat zeg ik als gereformeerde.

Maar net als in dat stuk, meent de Heilige Vader van de Roomsche Kerk het opportuun in zijn laatste bijdrage tot het recht verstaan van christelijke grondwoorden, Spe Salvi—over de christelijke hoop, enige katten uit te delen aan “ons Protestanten”.

Mijn calvinistische inborst gaat gloeien (op een onaangename manier), wanneer Benedictus XVI dit soort zinnen schrijft (hoe eloquent ook getoonzet):

7. Wir müssen noch einmal zum Neuen Testament zurückkehren. Im 11. Kapitel des Hebräer-Briefes (Vers 1) findet sich eine Art Definition des Glaubens, die ihn eng mit der Hoffnung verwebt. Um das zentrale Wort dieses Satzes ist seit der Reformation ein Streit der Ausleger entstanden, in dem sich in jüngster Zeit wieder der Ausweg auf ein gemeinsames Verstehen hin zu öffnen scheint. Ich lasse dieses Zentralwort zunächst unübersetzt. Dann lautet der Satz: „Glaube ist Hypostase dessen, was man hofft; der Beweis von Dingen, die man nicht sieht.“ Für die Väter und für die Theologen des Mittelalters war klar, daß das griechische Wort hypostasis im Lateinischen mit substantia zu übersetzen war. So lautet denn auch die in der alten Kirche entstandene lateinische Übertragung des Textes: „Est autem fides sperendarum substantia rerum, argumentum non apparentium“—der Glaube ist die „Substanz“ der Dinge, die man erhofft; Beweis für nicht Sichtbares. Thomas von Aqui erklärt das, indem er sich der Terminologie der philosophischen Tradition bedient, in der er steht, so: Der Glaube ist ein „habitus“, das heißt eine dauernde Verfaßtheit des Geistes, durch die das ewige Leben in uns beginnt und der den Verstand dahin bringt, solchem beizustimmen, was er nicht sieht. Der Begriff der „Substanz“ ist also dahin modifiziert, daß in uns durch den Glauben anfanghaft, im Keim könnten wir sagen—also der „Substanz“ nach—das schon da ist, worauf wir hoffen: das ganze, das wirkliche Leben. Und eben darum, weil die Sache selbst schon da ist, schafft diese Gegenwart des Kommenden auch Gewißheit: Dies Kommende ist noch nicht in der äußeren Welt zu sehen(es „erscheint“ nicht), aber dadurch, daß wir es in uns als beginnende und dynamische Wirklichkeit tragen, entsteht schon jetzt Einsicht.
Luther—dem der Hebräer-Brief an sich nicht besonders sympathisch war—konnte mit dem Begriff „Substanz“ im Zusammenhang seiner Sicht von Glauben nichts anfangen. Er hat daher das Wort Hypostase/Substanz nicht im objektiven Sinn („anwesende Realität in uns“), sondern im subjektiven Sinn, als Ausdruck einer Haltung verstanden und dann natürlich auch das Wort argumentum als Haltung des Subjekts verstehen müssen. Diese Auslegung hat sich—jedenfalls in Deutschland—im 20. Jahrhundert auch in der katholischen Exegese durchgesetzt, so daß die von den Bischöfen gebilligte Einheitsübersetzung des Neuen Testaments schreibt: „Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von dem, was man nicht sieht.“ Das ist an sich nicht falsch, entspricht aber nicht dem Sinn des Textes, denn das verwendete griechische Wort (elenchos) hat nicht die subjektive Bedeutung von „Überzeugung“, sondern die objektive Wertigkeit von „Beweis“. Darum ist die neuere evangelische Exegese mit Recht zu einer anderen Auffassung gelangt: Es kann aber jetzt nicht mehr zweifelhaft sein, daß diese klassisch gewordene protestantische Auslegung unhaltbar ist. Der Glaube ist nicht nur ein persönliches Ausgreifen nach Kommendem, noch ganz und gar Ausständigem; er gibt uns etwas. Er gibt uns schon jetzt etwas von der erwarteten Wirklichkeit, und diese gegenwärtige Wirklichkeit ist es, die uns ein „Beweis“ für das noch nicht zu Sehende wird. Er zieht Zukunft in Gegenwart herein, so daß sie nicht mehr das reine Noch-nicht ist. Daß es diese Zukunft gibt, ändert die Gegenwart; die Gegenwart wird vom Zukünftigen berührt, und so überschreitet sich Kommendes in Jetziges und Jetziges in Kommendes hinein.

Verder heeft Bennie veel behartenswaardigs te zeggen over zoiets als hoop en geloof. Zie voor het hele verhaal (het verplichte loflied op Maria sla je gewoon over): http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20071130_spe-salvi_ge.html

1 opmerking:

  1. Persoonlijke noot: Benedictus XVI heeft Spe Salvi aan de openbaarheid prijsgegeven op mijn verjaardag!

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