dinsdag 21 juli 2009

ongepland

Ik heb al zoveel aan m’n hoofd, er liggen nog vier Groene Amsterdammers, De Schaduw van de Wind volgt me overal, en nu moet ik me ook nog druk maken om mijn “wooncarrière”.

Op pagina 4 van Trouw (20 juli ’09) lees ik over de “Emmer Jaap ten Hoor”, huizenmakelaar, die gegadigden voor zijn te lang in de verkoop staande panden in staat wil stellen een weekendje te komen “proefwonen” in Drenthe.

In het weekend van 25–27 september krijgen 50 aspirerende huiskopers de mogelijkheid zich voor 99 euro onder te dompelen in het dynamische Drentse leven (de vervoeging van Drenthe schrijf je zonder ‘h’—leg dat maar weer uit aan de MTV-Polen op hun cursus Nederlands).

Zij die een huis in de verkoop hebben worden met de 50 uitgenodigd voor een feest in de tuin van een villa die €1,1 miljoen moet opbrengen. En dat er maar vele mooie deals gesloten worden…

Maar die verkopers willen juist weg; zijn dat wel de meest geschikte ambassadeurs voor wonen in Drenthe, vraagt de verslaggeefster slim.

Maar Jaap zegt daarover: “[…] als mensen twintig jaar ergens gewoond hebben en ze zijn toe aan een nieuwe stap in hun wooncarrière, kunnen ze prima de mooie kanten van Drenthe vertolken.”

Wooncarrière.

Het zal wel makelaartaal zijn, maar ik voel me er toe gedwongen er even bij stil te staan.

Ik haat verhuizen. Elke van de acht relocaties die ik wegens studie, werk of anderszins heb moeten doorstaan waren een bezoeking. (Dat heeft iets te maken met vrees voor het onbekende, conservatisme, verrassingsmijding, en waarschijnlijk doodsangst: “Never go anywhere for the first time” mag ik graag citeren).

Ik weet nu hoe dat komt, er zat geen carrièreplanning in mijn wisseling van woonomgeving.

Maar er is het opluchtende besef dat ik als honkvaste huurder geen wooncarrière kan en hoef te maken.

Dat geeft ruimte en rust. Nu nog die Groene Amsterdammers lezen.

zondag 12 juli 2009

encyclikisch

33. Über vierzig Jahre nach der Enzyklika Populorum progressio ist ihr Grundthema, eben der Fortschritt, nach wie vor ein noch offenes Problem, das sich durch die augenblickliche Wirtschafts- und Finanzkrise verschärft hat und noch dringender geworden ist. Wenn einige Regionen der Erde, die einst durch die Armut belastet waren, bemerkenswerte Änderungen im Sinn eines wirtschaftlichen Wachstums und einer Beteiligung an der Weltproduktion erfahren haben, so leben andere Zonen noch in einer Situation des Elends, die jener zur Zeit Papst Pauls VI. vergleichbar ist, ja, in einigen Fällen kann man sogar von einer Verschlechterung sprechen. Es ist bezeichnend, daß einige Ursachen dieser Situation bereits in Populorum progressio ausgemacht worden waren, wie zum Beispiel die von den wirtschaftlich entwickelten Ländern festgesetzten hohen Grenzzölle, welche die Produkte aus den armen Ländern immer noch daran hindern, auf die Märkte der reichen Länder zu gelangen. Andere Ursachen hingegen, welche die Enzyklika nur angedeutet hatte, sind in der Folge deutlicher hervorgetreten. Das trifft auf die Bewertung des Entkolonisierungsprozesses zu, der damals in vollem Gange war. Papst Paul VI. wünschte sich einen autonomen Verlauf, der sich in Freiheit und Frieden vollziehen sollte. Nach über vierzig Jahren müssen wir eingestehen, wie schwierig dieser Verlauf gewesen ist, sei es aufgrund neuer Formen von Kolonialismus und Abhängigkeit von alten und neuen Hegemonialländern, sei es durch schwerwiegende Verantwortungslosigkeiten innerhalb der Länder selbst, die sich unabhängig gemacht haben.

Ben ik nog nauwelijks bekomen van zijn Spe Salvi, gooit Ome Ben uit Rome er weer een encycliek tegenaan. Hoewel, het is een herneming en actualisering van Paulus’ VI Populorum progressio uit 1967. In ¼ van Caritas in veritas (“Liefde in waarheid” en omgekeerd) draait Benedictus XVI zich een slag in de rondte om ons te overtuigen van de waarde en actualiteit van het Tweede Vaticaans Concilie, Populorum, en een rijtje encyclici daarna. Kortom, deze nieuwe encycliek staat in een lange traditie en is in feite niets nieuws. Een duidelijke hint naar de Broederschap Pius X, welks leden deze traditie afwijzen en Benedictus XVI maar ketters vinden.
Caritas in veritas heeft weer hele alinea’s om van te smullen. Taaltechnisch dan, want inhoudelijk ben ik nog niet ver gekomen (159 voetnoten!); daarover kan ik niet veel zeggen.
Die hauptsächliche Neuheit war die Explosion der weltweiten wechselseitigen Abhängigkeit, die inzwischen unter der Bezeichnung »Globalisierung« allgemein bekannt ist. Papst Paul VI. hatte sie teilweise vorausgesehen, doch das Ausmaß und die Heftigkeit, mit der sie sich entwickelt hat, sind erstaunlich. In den wirtschaftlich entwickelten Ländern entstanden, hat dieser Prozeß seiner Natur entsprechend eine Einbeziehung sämtlicher Ökonomien verursacht. Er war der Hauptantrieb für das Heraustreten ganzer Regionen aus der Unterentwicklung und stellt an sich eine große Chance dar. Ohne die Führung der Liebe in der Wahrheit kann dieser weltweite Impuls allerdings dazu beitragen, die Gefahr bisher ungekannter Schäden und neuer Spaltungen in der Menschheitsfamilie heraufzubeschwören. Darum stellen uns die Liebe und die Wahrheit vor einen ganz neuen und kreativen Einsatz, der freilich sehr umfangreich und komplex ist. Es geht darum, die Vernunft auszuweiten und sie fähig zu machen, diese eindrucksvollen neuen Dynamiken zu erkennen und auszurichten, indem man sie im Sinn jener »Kultur der Liebe« beseelt, deren Samen Gott in jedes Volk und in jede Kultur gelegt hat.
35. Der Markt ist, wenn gegenseitiges und allgemeines Vertrauen herrscht, die wirtschaftliche Institution, die die Begegnung zwischen den Menschen ermöglicht, welche als Wirtschaftstreibende ihre Beziehungen durch einen Vertrag regeln und die gegeneinander aufrechenbaren Güter und Dienstleistungen austauschen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen. Der Markt unterliegt den Prinzipien der sogenannten ausgleichenden Gerechtigkeit, die die Beziehungen des Gebens und Empfangens zwischen gleichwertigen Subjekten regelt. Aber die Soziallehre der Kirche hat stets die Wichtigkeit der distributiven Gerechtigkeit und der sozialen Gerechtigkeit für die Marktwirtschaft selbst betont, nicht nur weil diese in das Netz eines größeren sozialen und politischen Umfelds eingebunden ist, sondern auch aufgrund des Beziehungsgeflechts, in dem sie abläuft. Denn wenn der Markt nur dem Prinzip der Gleichwertigkeit der getauschten Güter überlassen wird, ist er nicht in der Lage, für den sozialen Zusammenhalt zu sorgen, den er jedoch braucht, um gut zu funktionieren. Ohne solidarische und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Handlungsweisen in seinem Inneren kann der Markt die ihm eigene wirtschaftliche Funktion nicht vollkommen erfüllen. Heute ist dieses Vertrauen verlorengegangen, und der Vertrauensverlust ist ein schwerer Verlust.